Einen Raum zu schaffen, in dem Schmuck und Skulptur eine kreative Verbindung eingehen und miteinander verschmelzen: diese innovative Vision haben Andreas Krieger und das Künstler-Duo Pierre und Cedric Koukjian in die Realität umgesetzt. Das experimentelle Ausstellungsprojekt wurde in der Edelsteinstadt Idar-Oberstein realisiert, Sitz und Heimat des Familienunternehmens Hans D. Krieger, das mit seinen von Meisterhand gefertigten Schmuckstücken weltweit für höchste Goldschmiedekunst steht.

„Das Konzept der Verschmelzung von Schmuck und bildender Kunst hat mich schon immer fasziniert“, sagt Andreas Krieger. Ziel des Projekts ist, einen Dialog zwischen Schmuck und Skulptur zu schaffen und die Gemeinsamkeiten zu beleuchten. Schließlich arbeiten beide Disziplinen mit ähnlichen Mitteln: sei es die akribische Detailarbeit und das tiefe Wissen um Materialien und handwerkliche Techniken oder vergleichbare kreative Prozesse von der Idee über die Skizze bis zur künstlerischen Fertigung und kunstvollen Verfeinerung. So haben auch schon viele große bildende Künstler wie beispielsweise Dürer, Lalanne, Dalí und Picasso Schmuck geschaffen und dabei das Schmuckstück als Miniaturskulptur zum tragbaren Kunstwerk gemacht.

In der Ausstellung geht es nun darum, eine Wertschätzung für die Kunstfertigkeit von Schmuck und Skulptur zu vermitteln, die beide sowohl Können als auch Kreativität vereinen. Auf diese Weise wird die Schönheit und Komplexität beider Disziplinen sichtbar, die sich in der Ausstellung gegenseitig ergänzen und sogar verstärken.